Nach dem Beschluss, die Liga zu reformieren, war für die Berliner Vereine eine enorme Drucksituation in der Oberliga entstanden. Vielen war lange nicht klar, wie es eigentlich um die Aufstiegs- beziehungsweise Abstiegsregelung bestellt war. Für unsere Mannschaft war das primäre Ziel, die Liga zu halten. Natürlich war unser Blick auch auf Platz 1 gerichtet, welcher die Chance auf eine Aufstiegsrunde bedeutet hatte. Die Prognosen waren vor der Saison schnell gemacht. Die ersten 3 Platze sollten die SF Berlin, Empor und wir unter uns ausmachen. Kreuzberg machte dem einen dicken Strich durch die Rechnung!
Die Partien
Stand: 3.5.2024 (Oberliga) und 7.5.2024 (Stichkämpfe)
Unser Team hatte genau drei entscheidende Kämpfe vor der Brust. Die erste Runde spielten wir gegen Empor, wobei unser Gegner alle drei Großmeister ans Brett brachte. Unser Team brachte eine tolle Leistung, aber beim Stande von 4:3 für uns unterlief uns ein denkwürdiger Lapsus.
Die zweite Runde brachte ein leistungsgerechtes Unentschieden gegen Kreuzberg. Danach lief unser Team zu großer Form auf und gewann die meisten Kampfe überlegen. Mittlerweile war klar, dass von Platz 1-4 alles drin war. Das Finale gegen die Schachfreunde Berlin verloren wir dann aber hochdramatisch – plötzlich war der Abstieg in die Landesliga wahrscheinlich… Es blieb noch, Kreuzberg die Daumen zu drücken → und das Wunder trat tatsächlich ein. Die junge Kreuzberger Truppe gewann gegen zwei nominell deutlich stärkere Teams. Die Mannschaft hat sich den Aufstieg redlich verdient. Eine tolle Leistung und Glückwunsch von meiner Seite! Für uns bedeutet das: wir bleiben in der Oberliga.
Fazit: Unsere eigene Leistung betrachte ich insgesamt positiv. Vermutlich haben wir als Team ein Eloplus zu verbuchen!? Insbesondere Martin und Clemens haben an ihren Brettern geglänzt und damit diese Aufstellung gerechtfertigt. Wir werden die Mannschaft punktuell verstärken beziehungsweise verjüngen und nächste Saison hoffentlich ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitsprechen.
Siehe auch:
13. Mai 2024 -
Da hätte dieses eine Malheur in der 1. Runde doch wirklich fast den Klassenerhalt gekostet. Dass man einem FM noch erklären muss, dass Schach auch ein Mannschaftssport ist …