Doppel-Erfolg beim Schnellschach

Gute Ausbeute für Tegel bei den Schnellschachmeisterschaften am Wochenende bei TSG: Michael Richter wurde am Sonnabend Berliner Meister, tags darauf holten wir den Titel bei der Mannschaftsmeisterschaft.

Gratulation an Michael Richter, dem neuen Berliner Schnellschachmeister! Mit 6/7 landete er knapp in der Feinwertung vor OIaf Heinzel und Clemens Escher (Glückwunsch!). Martin kam auf den 5. Platz und war nach eigenem Bekunden nicht ganz in Form – trotzdem ein sehr respektables Ergebnis. 

Am Sonntag dann kamen in Oberschöneweide die Mannschaften an die Reihe.  

Wir gingen mit zwei Mannschaften an den Start. Tegel 1. Clemens R. (1), Ulf (2), Martin Y. (3) 4. Alina. 

Tegel 2.: 1. Fabian. 2. Fernando 3. Clemens E. 4. Ralf, (konnte zum Glück für Laurin einspringen, der kurzfristig erkrankt war)

Spielverlauf der 1. Mannschaft

Erleichtert gingen wir in das Turnier, als sich Ulf erfolgreich durch den Schienenersatzverkehr durchkämpfen konnte und noch rechtzeitig zur Mannschaft stieß. 

Das Turnier gestaltete sich trotz einiger knapper Kämpfe zu Gunsten für uns und wir gaben letztlich nur einen Mannschaftspunkt (gegen Mattnetz) ab, wodurch wir Erster wurden, einem Mannschaftspunkt vor dem zweitplatzierten Kreuzberg III (Dathe, Strache, Lehmann, Geldner) und 3 Punkte vor dem 3. platzierten Mattnetz (Tscheuschner, Petersen, Hesse, R. Schnabel, Ralf, Verbitsky)

Ich startete meiner Erinnerung nach erstmalig an Brett 1 für Tegel und hatte trotz guten Spieles etwas Startschwierigkeiten, was die Punkteverwertung anging (1/3). Diese konnte ich jedoch durch die letzten vier Spiele doch noch gut kompensieren (5/7).

Ulf spielte ein sehr starkes Turnier und zeigte einmal mehr sein tolles Schachverständnis (5,5/7). 

Martin Y. spielte sehr schnell und setzte seine Gegner frühzeitig unter Zeitdruck, auch wenn dadurch seine Stellungen häufig litten. Durch starke Verteidigung nebst für Martin typischen „bum bum bum“ holte er ebenfalls ein sehr starkes Ergebnis: 6/7.

Alina hatte es an Brett 4 aufgrund starker Gegnerschaft nicht leicht und erzielte trotzdem solide 3,5/7 und holte mannschaftsdienlich zum richtigen Zeitpunkt die Punkte.

Mir hat es großen Spaß gemacht – es war eine tolle Mannschaftsleistung und wie immer eine großartige Teamatmosphäre!

Spielverlauf der 2. Mannschaft

Die zweite Mannschaft kann Ralf gar nicht genug danken, dass er buchstäblich am Tag des Turniers spontan für den kurzfristig erkrankten Laurin eingesprungen ist und sich tapfer seinen regelmäßig 200 bis 500 Elopunkte stärkeren Gegnern an Brett 4 gestellt hat.

Der Start in das Turnier ist der zweiten Mannschaft gut gelungen mit einem Sieg gegen Berolina Mitte in der ersten Runde und einem Unentschieden gegen die späteren Turnierdritten Mattnetz. Erst in der dritten Runde gab es eine herbe Niederlage gegen TSG Oberschöneweide 1.

Nach einem Unentschieden gegen Lasker Steglitz in der 4. Runde folgte eine gute zweite Turnierhälfte mit Siegen gegen Mariendorf und Zitadelle Spandau, sodass in der letzten Runde sogar die Chance bestand, mit einem Sieg gegen Kreuzberg III nach Mannschaftspunkten mit dem Tabellendritten Mattnetz gleichzuziehen.

Leider reichte es jedoch nur für ein Unentschieden, die 9 Mannschaftspunkte und der 7. Platz können sich jedoch dennoch sehen lassen, insbesondere angesichts des kurzfristigen Ausfalls von Laurin.

Fabian zeigte eine gute Leistung an Brett 1 mit 5,5/7 ohne Verlustpartie, wobei als seiner stärksten Leistungen des Turniers seine Partie gegen FM Georg Tscheuschner von Mattnetz hervorzuheben ist, in der er ein verlorenes Turmendspiel noch ins Remis rettete und damit das 2:2 sicherte – und dadurch auch der ersten Mannschaft einen Konkurrenten vom Leib hielt.

Fernando hatte gute Stellungen, aber gegen IM Olaf Heinzel (der 6,5 aus 7 am zweiten Brett hinlegte) war die Stellung einfach zu gut.

Die Stellung wurde immer besser und der daraus resultierende Optimismus führte zum gefährlichen Überschwang, und es gelang Weiß tatsächlich, noch diese Stellung zu verlieren.

Es kam noch eine schmerzliche Niederlage gegen Lasker dazu (Artukovic hatte einen positionellen Fehler sehr gut ausnutzen können) und so kamen insgesamt für ihn eher enttäuschende 4,5 aus 7 heraus.

Nach gutem Start mit 2/2 (schöner Angriffssieg gegen Hendrik Hesse) schwächelte Clemens etwas, der hart erkämpfte 3. Platz der Einzelmeisterschaft zollte seinen Tribut. Licht und Schatten wechselten sich ab.

Ralf hatte es wie gesagt sehr schwer an Brett 4. Trotzdem leistete er einen unschätzbaren Beitrag für die Mannschaft und lieferte seinen nominell zum Teil haushoch überlegenen Gegnern häufig einen guten Kampf. Gegen Mariendorf sicherte sein Remis zusammen mit Fabians Sieg den 2,5:1,5-Erfolg, der die zweite zurück in Richtung des oberen Teils der Tabelle brachte.

Hier bewies Ralf Courage und opferte entschlossen einen Läufer auf g5, und nach der Riposte …Sxf5 zog er Lf4 (mit Angriff auf den Turm auf b8). Die Partie endete mit einem hart erkämpften Remis. Anschließend stellte sich heraus, dass Ralf nach 1.Lxf6 auch Aussichten auf mehr hatte.

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Einzel: → https://chess-results.com/tnr949298.aspx?lan=0&art=0

Mannschaft: → https://chess-results.com/tnr950071.aspx?lan=0&art=8